Herren 30: Der Aufstieg zum Greifen nahe

„Spielen wir Verbandsliga“ haben wir uns bzgl. der Entfernung gefragt, bevor wir nach Obergrießheim gefahren sind. Dort angekommen war dann die Frage „Gibt es hier überhaupt Handyempfang“. Abgelegen im Gäu hinter Neckarsulm liegt die Anlage.

Doch wie so oft, war die Verpflegung bei solch einem Verein 1A. Die zahlreichen Zuschauer konnte die Spiele von der Dachterrasse aus bestaunen.

Auf den 3 vorhandenen Plätzen wurde die 1. Runde pünktlich um 9 Uhr gestartet. Noch vor 9:30 Uhr stand es schon 1:0 für uns. Felix sein Gegner hat beim Stand von 2:1 gegen ihn aufgegeben.
Auf Platz 1, wo Dani spielte, sah es zu dieser Zeit auch schon sehr gut aus, er konnte im 1. Satz deutlich in Führung gehen und diesen recht schnell für sich entscheiden.
Sorgen machte uns Biedel auf dem 2. Platz, er kam einfach nicht ins Spiel. Auf der Tribüne kam die Frage auf „was hat der Junge heute Nacht getrieben?“. Selbst eine kurze Massage brachte nicht die erwartete Verbesserung und so ging der 1. Satz mit 0:6 verloren.
Durch die Aufgabe auf Platz 3. Startet dort das 4. Spiel. Unsere Nummer 1 Marcel durfte durchstarten. Hier war schnell klar, das Motto vom Gegner ist: „Umso schneller ich spiele umso besser – und wenn das nicht reicht, dann schieß ich meinen Gegner ab“.
Der Gegner hat jedoch nicht mit Marcel auf der anderen Seite gerechnet, welcher schnell gezeigt hat, daraus wird heute nichts. Marcel konnte sein Einzel souverän gewinnen.


Davor ging es auf Platz 1 und 2 weiterhin heiß her. Adrian hat nochmal versucht die richtigen Worte an Biedel zu richten, damit dieser auftaut. Kurz war zu sehen, es hat geholfen. Leider nur ganz kurz. Somit ging dieses Spiel doch recht deutlich verloren.
Zeitgleich endete das Spiel auf Platz 1. Dani, welcher den 1. Satz deutlich gewinnen konnte, kam beim 5:2 nochmal leicht ins straucheln. Erst hat der Gegner sein Aufschlagspiel durchgebracht und dann auch noch ein deutliches Break. Es hieß nochmal „Arschbacken zusammenkneifen und durchziehen“. Dies wurde perfekt umgesetzt und Dani konnte den 2. Satz mit 6:4 für dich entscheiden.

Nun konnten die beiden letzten Einzel starten. Adrian, welcher direkt von einer Party angereist war und welcher noch nicht ganz so fit aussah und Tim sollten die entscheidenden Punkte 4 + 5 für das Team sichern.
Jedoch lief es bei beiden erstmal eher schlecht als Recht. Tim konnte den 1. Satz zwar dauerhaft eng gestalten, doch die Schläge klappten nicht wie erwartet.
Dadurch ging es bei diesem Match im 1. Satz in den Tie-Break. Der Gegner konnte sich zu diesem Zeitpunkt nur noch schlecht bewegen, aber ihn in Bewegung bringen klappte nicht wie gewünscht. Nach 3 vergebenen Satzbällen ging es mit 6:6 nochmal zum Wechsel. Dann sollte es aber doch schnell gehen und der Tie-Break wurde mit 8:6 gewonnen. Im 2. Satz war dann kaum noch Gegenwehr vom Gegner zu spüren. Lediglich beim 5:0 und als er anfing von unten aufzuschlagen, gab es kurz nochmal Probleme. Nur Kurz – der Satz wurde mit 6:1 gewonnen.

Bei Adrian war anfänglich noch die Party Nacht in den Knochen, dazu die Hitze – keine gute Kombination. Damit musste er sich im 1. Satz geschlagen geben.
Im 2. Satz wirke er schon frischer und kämpfe sich richtig in das Match. Er konnte sich ein Break sichern und ging mit 4:3 in Führung. Hierbei schlug Adrian eine Rückhand, die nicht mal Alexander Zverev besser hätte schlagen können. Mit einem Uhrschrei, wie ein Strich, Longline ins Feld. Auf der Terrasse war die Mannschaft euphorisch und optimistisch. Sie wollte diesen 5. Punkt, um vor den Doppeln alles zu entscheiden.
Das Spiel drehte sich jedoch nochmal anstatt den Satz zu gewinnen, Stand es auf einmal 5:6. Adrian hatte sich eine leichte Blessur am Rücken zugezogen und der Physio musste ihn wieder fit machen. Dies wirke wohl Wunder. Er drehte das Spiel erneut und gewann den 2. Satz mit 7:5. Vor dem Match-Tie-Break gab es erneut eine Massage, damit Adrian perfekt präpariert starten konnte. Und was soll man sagen, es lief alles wie am Schnürchen und er konnte diesen ohne Probleme mit 10:4 für sich entscheiden. Am Ende zeigte sich die mentale Stärke vom „alten“ Mann in der Mannschaft.

Somit Stand es 5:1 nach den Einzeln und der Sieg war sicher. Vor den Doppel gab es die Info, dass der Gegner verletzungsbedingt nur 2 Doppel spielen kann. Da Felix nur kurz zum Einsatz kam und auch noch die Netzkatze Ahn auf seinen Einsatz wartete, sollten diese auf jeden Fall spielen.
Somit spielten im Doppel 1 Daniel und Felix und im Doppel 2 Marcel und Ahn. Auf der Tribüne musste schnell zum nächsten Bier gegriffen werden, denn der Start der Doppel war grausam.
Beide kamen nicht ins Spiel. Es fehlte so gut wie an allem. Dadurch haben beide Doppel den 1. Satz mit 4:6 verloren. Auf der Tribüne wurde an einem Vereinslied gebastelt, um die 4 Herren zu motivieren. Dies zeigte bei Doppel 1 Wirkung. Nachdem Dani und Felix im 2. Satz umgestellt hatten lief es deutlich besser. Körperspannung und Konzentration waren zu sehen und dann lief es auf einmal fast wie von selbst. In kurzer Zeit wurde der 2. Satz mit 6:1 für sich entschieden.
Beim Doppel 2 lief es leider nicht so gut, trotz einer Verletzung beim Gegner kam das Doppel nicht mehr ins Spiel. Auf der Tribüne war immer nur zu hören „Marcel nimm du ihn.“ Ob es hier an der Abstimmung gehapert hat? Dies wird in der Trainingswoche noch analysiert.
Somit lag der komplette Fokus auf dem MTB von Doppel 1. Es schien, als wären die Gegner gebrochen. Es gab zwar noch etwas Gegenwehr aber das Match konnte am Ende doch souverän gewonnen werden.

Als Fazit bleibt zu sagen: „Verbandsliga spielen wir trotz der Entfernung zwar nicht, aber gewonnen wurde trotzdem souverän mit 7:2“.

Jetzt gilt es den kompletten Fokus auf den kommenden Sonntag zu legen. Hier gilt es den Aufstieg klar zu machen. Zu Gast ist der aktuell Tabellenletzte aus Obersulm. Das Spiel startet um 9:00 Uhr.